Peter Jakob Schober
1897 Gschwend/Schwäb. Wald - 1983 Bleiberg/Kärnten
Geboren am 13. Dez. als jüngstes von elf Kindern. 1911-1916 Lehrerseminar
Backnang. 1916-1918 Soldat an der Westfront, schwer verwundet. Danach Zeichen-
und Turnlehrer am Gymnasium in Calw. 1922-1929 Studium an der Kunstakademie
Stuttgart (Alexander Eckener, Christian Landenberger, Heinrich Altherr). 1926 und
1929 Teilnahme an Ausst. der Stuttgarter Sezession. 1929-1931 in Paris;
Auseinandersetzung mit Cézanne. 1931 Heirat; aus der Ehe gehen zwei Söhne
hervor. 1932-1937 Lehrbeauftragter für die Radierklasse der Stuttgarter
Kunstakademie. 1939-1945 Kriegsdienst, zeitweise Berichterstatter im Osten. 1943
Zerstörung von Wohnung und Atelier mit fast allen Arbeiten durch Bomben. 1944-
1946 französische Kriegsgefangenschaft; dort Bekanntschaft mit Otto Dix, in der
Folge Freundschaft. 1946 Heimkehr nach Billensbach im Bottwartal. 1949 dort
Bezug eines eigenen Ateliers. 1951 Serie von angewandten Arbeiten, Sgraffiti,
Fresken, Mosaiken, Arbeiten am Bau, öffentliche Aufträge. 1954-1968 Vorsitzender
der Stuttgarter Sezession. Zahlreiche Reisen, vor allem in Mittelmeerländer. 1967
Bundesverdienstkreuz I. Klasse. 1973 Verleihung des Professorentitels. 1977
Goldene Ehrenmünze der Stadt Heilbronn. Ehrenmitglied des Stuttgarter
Künstlerbundes und des Heilbronner Kunstvereins. Gestorben am 22. Juli 1983.
Literaturauswahl:
Ehrenfried Kluckert, Peter Jacob Schober. Monographie und Werkverzeichnis
(Texte: Karl-Heinz Dähn, Andreas Pfeiffer, Otto Rombach, Günther Wirth, Rudolf
Yelin), Stuttgart 1990.
Internet:
Peter Jakob Schober
Mädchen mit weißen Handschuhen, 1932
Öl auf Leinwand
80 x 65 cm
Künstler des Expressiven Realismus